Eine mechanische Uhr ist mehr als nur ein Zeitmesser – sie ist ein Präzisionsinstrument, ein Kunstwerk und ein lebenslanger Begleiter. Ob Sie einen klassischen Seagull 1963 Chronographen oder eine elegante Seagull 819 Dresswatch besitzen, die richtige Pflege sorgt dafür, dass sie jahrzehntelang reibungslos läuft.
In diesem Handbuch geben wir Ihnen wichtige Pflegetipps, vom täglichen Tragen bis zur professionellen Wartung, damit Ihre Seagull über Generationen hinweg präzise und schön bleibt.
Tägliches Tragen: Schutz Ihrer Uhr
Vermeiden Sie extreme Bedingungen
Wasserbeständigkeit ≠ Wasserdicht – Auch wenn Ihre Uhr für 50 m ausgelegt ist, vermeiden Sie Duschen, Saunen oder Schwimmen (es sei denn, es handelt sich um eine spezielle Taucheruhr).
Temperaturschwankungen – Extreme Hitze oder Kälte können die Schmierung und die Metallausdehnung beeinträchtigen. Lassen Sie Ihre Uhr nicht im heißen Auto oder im eisigen Freien liegen.
Magnetfelder – Halten Sie Lautsprecher, Laptops und MRT-Geräte fern. Wenn Ihre Uhr vorgeht, muss sie möglicherweise entmagnetisiert werden.
Minimieren Sie Stöße und Schläge
Vermeiden Sie das Tragen Ihrer Uhr bei Aktivitäten mit hoher Belastung (z. B. Golf, Tennis).
Wenn Sie stark dagegen stoßen, überprüfen Sie die Genauigkeit. Wenn es unregelmäßig läuft, wenden Sie sich an einen Uhrmacher.
Reinigung: Damit alles makellos bleibt
Für Metallarmbänder und -gehäuse
Verwenden Sie eine weiche Zahnbürste und milde Seife – schrubben Sie das Armband und das Gehäuse vorsichtig unter lauwarmem Wasser.
Sofort trocknen – Mit einem Mikrofasertuch abwischen, um Wasserflecken zu vermeiden.
Gelegentlich polieren – Verwenden Sie für Edelstahl ein Cape Cod-Tuch, um den Glanz wiederherzustellen (vermeiden Sie
Aufbürsten von matten Oberflächen).
Für Lederbänder
Niemals untertauchen – Wasser beschädigt Leder. Stattdessen mit einem feuchten Tuch abwischen.
Pflegen Sie das Leder gelegentlich – Verwenden Sie eine Lederpflege, um Risse zu vermeiden.
Für den Kristall
Saphir – Mit einem Mikrofasertuch abwischen (kratzfest, kann aber absplittern).
Acryl – Verwenden Sie Polywatch, um kleinere Kratzer auszupolieren.
Lagerung: Bei Nichtgebrauch
Kurzfristig (Tage bis Wochen)
Halten Sie die Uhr aufgezogen – Tragen Sie Automatikuhren regelmäßig oder verwenden Sie einen Uhrenbeweger. Handaufzugsuhren sollten alle zwei Tage aufgezogen werden.
An einem trockenen Ort aufbewahren – Eine Uhrenbox oder ein weicher Beutel verhindert Staubansammlungen.
Langfristig (Monate bis Jahre)
Stoppen lassen – Ziehen Sie manuelle Uhren vor der Lagerung vollständig auf. Automatikuhren können sicher anhalten.
Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung – UV-Strahlen lassen Zifferblätter ausbleichen und beschädigen Schmiermittel.
Verwenden Sie Silicagel-Packs – Verhindert Feuchtigkeitsansammlungen im Gehäuse.
Wartung: Wann und warum?
Anzeichen dafür, dass Ihre Uhr gewartet werden muss
Probleme mit der Zeitmessung (läuft zu schnell/zu langsam)
Grobe Kronenmechanik (schwer aufzuziehen oder einzustellen)
Kondensation im Inneren (zeigt einen Dichtungsfehler an)
Empfohlene Wartungsintervalle
Was passiert während eines Gottesdienstes?
Demontage – Das Uhrwerk wird auseinandergenommen und überprüft.
Reinigung – Ultraschallbad entfernt altes Öl und Schmutz.
Nachschmierung – Hochwertige Öle werden auf Zahnräder und Drehpunkte aufgetragen.
Zusammenbau und Regulierung – Angepasst für Genauigkeit (±10 Sek./Tag ist typisch).
Profi-Tipp: Seagull bietet offiziellen Service an. Wenden Sie sich für Originalteile an einen autorisierten Händler.
Häufige Fehler, die Sie vermeiden sollten
❌ Überziehen – Handaufzugsuhren bleiben stehen, wenn sie vollständig aufgezogen sind. Durch Überziehen kann die Antriebsfeder beschädigt werden.
❌ Wasserbeständigkeit ignorieren – Dichtungen nutzen sich mit der Zeit ab; lassen Sie sie alle 2 Jahre überprüfen.
❌ Reparaturen in Eigenregie – Öffnen Sie den Gehäuseboden niemals selbst, es sei denn, Sie sind ein ausgebildeter Uhrmacher.